Das Testprotokoll basiert auf den Empfehlungen und Richtlinien des Branchenverbands IKW sowie auf in der Branche bewährten internen Methoden von SGS Fresenius.
Der Labortest besteht aus fünf Teilen:
- Reinigungseffizienz
- Glanz Teil 1: Spüleffizienz
- Glanz Teil 2: Filmbildung entgegenwirken (graue Beschichtung)
- Die Fähigkeit, fettbasierte Rückstände zu beseitigen
- Verfärbung von Edelstahl
Die Tests werden in der für den jeweiligen Markt relevanten Wasserhärte durchgeführt.
Reinigungseffizienz
Die Reinigungseffizienz wird an acht verschiedenen Arten von Lebensmittelrückständen und Flecken getestet, die sich aufgrund ihrer Zusammensetzung in vier Kategorien einteilen lassen: bleichbar, proteinbasiert, stärkebasiert und fettbasiert. Speisereste und Flecken werden auf verschiedene Arten von Trägern aufgetragen: Teller, Tassen und Schüsseln aus Porzellan, Teller aus Edelstahl und Teller aus Glas.
Die Reinigungswirkung wird an folgenden eingetrockneten Speiseresten und Flecken getestet:
- Kartoffeln, Mais, Reis und Weizen
- Gekochte Nudeln mit Wasser vermischt
- Hackfleisch mit Eiern
- Milch (Milchhaut)
- Eigelb
- Crème Brûlée
- Teeflecken
- Fetthaltige Rückstände und Flecken
Die Reinigungseffizienz wird fünfmal pro Rückstands-/Fleckenart und Reinigungsmittel getestet. Die Reinheit wird visuell oder gravimetrisch (durch Wiegen) beurteilt.
Glanz Teil 1: Spüleffizienz
An das Reinigungsprogramm schließt sich das Spülen und Trocknen an. Wenn das Geschirr fertig ist, darf es keine Spuren von Speiseresten oder Spülmittelrückständen aufweisen. Im Test wird die Spülmaschine mit fünf verschiedenen Trägern (siehe unten) beladen, die mit Stärke, Eiweiß sowie pflanzlichen und tierischen Fetten verschmutzt sind. Nach dem Ende des Spülprogramms lässt man das Geschirr noch 10 Minuten bei geöffneter Tür zum Abkühlen ruhen. Anschließend wird die Spüleffizienz in einer „Blackbox“ (Blackbox mit definierten Lichtverhältnissen) ausgewertet, um Flecken durch eingetrocknete Tropfen oder Streifen besser erkennen zu können. Die Beurteilung erfolgt sowohl visuell als auch mit Hilfe eines digitalen Bildanalyseinstruments.
Träger:
- Blaue Teller aus Melamin
- Schwarze Glasplatten
- Schwarze Porzellanteller
- Hohe Trinkgläser
- Besteck aus Edelstahl
Glanz Teil 2: Filmbildung entgegenwirken (graue Beschichtung)
Die Fähigkeit des Waschmittels, der Filmbildung (grauer Belag) entgegenzuwirken, wird in insgesamt 30 Zyklen pro Produkt getestet. Im Test wird die Maschine mit drei verschiedenen Trägern (siehe unten) beladen, die mit Tomatenketchup, Senf, Soße, Kartoffelstärke, Benzoesäure, Eigelb, Margarine und Milch verschmutzt sind. Nach Abschluss des Spülprogramms lässt man das Geschirr 30 Minuten bei geöffneter Tür zum Abkühlen ruhen. Das Vorhandensein einer Filmbildung (grauer Belag) wird nach 30 Wiederholungen visuell beurteilt.
Träger
- Kristallglas
- Porzellan
- Besteck aus Edelstahl
Die Fähigkeit, fettbasierte Rückstände zu beseitigen
Die Fähigkeit des Reinigungsmittels, fetthaltige Rückstände zu entfernen, wird in insgesamt 30 Wiederholungen pro Reinigungsmittel getestet. Im Test wird die Spülmaschine mit sauberen Gläsern, Messern und Geschirr beladen. 50 Gramm einer standardisierten cremigen Paste mit öligen Zutaten werden in den Oberkorb der Spülmaschine gegeben. Nach 30 Wiederholungen werden die Sauberkeit des Geschirrs und Rückstände im Untersieb der Spülmaschine beurteilt. Die Beurteilung erfolgt visuell.
Verfärbung des Edelstahls
Die Wirkung des Reinigungsmittels auf den Farbton von Edelstahl (wenn die Oberfläche dunkler wird) wird nach insgesamt 30 Zyklen beurteilt. Die Auswertung erfolgt am Edelstahlbesteck und an der Innenseite der Geschirrspülmaschine.
Interpretation und Bewertung der Testergebnisse
Die Messergebnisse des Tests werden in Absprache mit dem Labor interpretiert und bewertet. Die Bewertung erfolgt anhand einer 10-Punkte-Skala, wobei 10 die beste Note ist. Eine Note unter 6 wird nur dann vergeben, wenn die Leistung schlecht oder schlechter ist, als man bei einem solchen Produkt vernünftigerweise erwarten kann. Die Noten der einzelnen Prüfungselemente werden mit folgender Gewichtung zu einer Gesamtnote zusammengefasst:
Reinigungseffizienz 60 %
Kartoffeln, Mais, Reis und Weizen 10 %
Gekochte Nudeln, gemischt mit Wasser 10 %
Hackfleisch mit Eiern 10 %
Milch (Milchhaut) 10 %
Eigelb 10 %
Crème Brûlée 10 %
Teeflecken 20 %
Rückstände und Flecken auf Fettbasis 20 %
Glanz Teil 1: Spüleffizienz 8 %
Nur die Ergebnisse für Flecken auf hohen Trinkgläsern und Edelstahlbesteck werden im Ergebnis gewichtet (jeweils 50 %).
Glanz Teil 2: Filmbildung entgegenwirken (grauer Belag) 17 %
Nur die Ergebnisse für Kristallglas und Edelstahlbesteck werden im Ergebnis gewichtet (jeweils 50 %).
Die Fähigkeit, fettbasierte Rückstände zu 10 % zu entfernen
Die Fähigkeit des Spülmittels, fetthaltige Rückstände auf dem Geschirr und im unteren Sieb der Maschine aufzulösen und zu reinigen. Das höchste Gewicht wird mit 40 % auf das unterste Sieb gelegt. Gläser, Kunststoff und Edelstahlbesteck werden mit jeweils 20 % gewichtet.
Verfärbung des Edelstahls 5 %
Verfärbungen des Maschineninnenraums und des Bestecks werden jeweils mit 50 % gewichtet.
Kriterien für Testfakta-Qualitätsvermerke
Testsieger
Bei einem Benchmark-Test mit dem Ziel, ein Testsiegerprodukt zum „Besten im Test“ zu ernennen, wird eine repräsentative Auswahl vergleichbarer Produkte für einen bestimmten Markt getestet. Das Produkt, das insgesamt am besten abschneidet (höchste Gesamtnote), wird zum Sieger gekürt.
Verifizierte Qualität & Leistung
Bei einem Verifizierungstest wird ein bestimmtes Produkt unabhängig oder im Vergleich mit einigen ausgewählten Referenzprodukten getestet. Die Bewertung und Bewertung erfolgt nach den gleichen Richtlinien wie bei einem Benchmark-Test. Kriterien für die Eignung für Testfakta Verifizierte Qualität & Leistung sind eine Gesamtbewertung von mindestens 8,0 (+/- 2,5 %) und keine Teilbewertung (oben 1-5) unter 6,0 (+/- 2,5 %).