Ende für "grüne" Produkte mit dem neuen EU-Gesetz

Greenwashing
Greenwashing

Die neue EU-Richtlinie gegen Greenwashing bedeutet das Ende für vage Behauptungen über die Klima- und Umweltwirkungen von Produkten. Stattdessen müssen Unternehmen Beweise für ihre Umweltbehauptungen vorlegen.

Published: 5 Juni, 2024

Begriffe wie "klimaneutral", "grün" und eigene Umweltzeichen werden bei Alltagsprodukten immer häufiger verwendet, haben aber oft keine wissenschaftliche Grundlage. Die EU will sich nun mit diesen Geschäftspraktiken befassen.

Laut der neuen Green Claims Directive müssen alle Behauptungen über die Nachhaltigkeit eines Produkts durch Beweise gestützt werden. Ein großer Schritt zum Verbraucherschutz, aber es wird neue Vorschriften für Unternehmen bedeuten. Unternehmen werden strengen Regeln für die Produktkennzeichnung, Umweltbehauptungen, Nachhaltigkeitskennzeichnungen und Aussagen zu Umweltauswirkungen unterliegen.

In Zukunft werden umweltbezogene Behauptungen eine unabhängige Überprüfung benötigen, die sicherstellt, dass sie durch unterstützende Beweise gestützt sind und dass die Behauptungen den gesamten Lebenszyklus der Produkte korrekt widerspiegeln. Darüber hinaus wären Unternehmen verpflichtet, einen QR-Code auf ihrer Verpackung anzubringen, über den Verbraucher Details zu den Behauptungen und den Beweisen dafür einsehen können.

Die Gesetzgebung fördert Transparenz und Ehrlichkeit in Bezug auf grüne Behauptungen. Testfakta sieht die neue EU-Richtlinie als einen Sieg für die Verbraucher und einen weiteren Grund für Unternehmen, zu prüfen, wie sie mit Dritten zusammenarbeiten können, um sicherzustellen, dass sie eine positive Klimaauswirkung erzielen.

Testfakta Bio-Based